Ich war mal auf einer Besichtigung bei den Stadtwerken, ich weiss nicht mehr ganz genau, wann das war, auf jeden Fall sehe ich vor mir all die bunten Zettel, die überall hingeklebt worden sind! Auf meine Frage, was denn das soll, hat mir der Leiter der Werke erklärt, dass sie letzthin einen Lehrer angestellt hätten, und im Sinne einer „Mitarbeiter- und MITARBEITERINNEN-Schulung“ (auch die Genderthematik war als extreme Schwingung im Raum zu spüren!) wurde die Idee eingebracht, neue, kreative, hinterfragende oder auch nachhaltig-wirkende Fragen oder Stichworte auf bunte Zettel zu schreiben und an die entsprechenden, passenden Orte zu heften! – Gesagt, getan…und das Betriebsklima in den Stadtwerken hat sich scheinbar spürbar verbessert: zum Znüni bringen die Mitarbeitenden nun beispielsweise den Bioriegel mit, den Sie bei einem Schwatz mit Tante Emma im Lädeli um die Ecke eingekauft haben oder Sie drücken ab und zu auch ein Auge zu, falls einer der Kunden (oder eben auch Kundinnen), bei welchen Sie den Warmwasserbezug ablesen müssen, es aufgrund seiner Lebensführung verdient hätte, mit dem sauber eingesparten Geld einen Wein („Aber gellet Si, Si chaufet scho iheimisch?“) zu geniessen!
Das Blöde an der ganzen Sache ist nun aber, dass die Räumlichkeiten der Stadtwerke ganztags vollklimatisiert werden müssen, damit die Zettel nicht mehr abfallen…oder dass die Aussenmitarbeiter die ganze Geschichte nicht ganz so hautnah mitbekommen und die Wassertanklastwagen nach dem HonkyTonk-Festival immer noch die Strassen abspritzen, trotz der anhaltenden Trockenheit – „…solange der Notstand aber nicht ausgebrochen ist, finde ich es aber nicht angebracht, diese bunten Zettel auch im Lastwagen auf die Lenkräder zu kleben….“, meint Mr. Energy lakonisch!
„Danke für Ihre tollen, kreativen Beiträge!“
1 Kommentar:
Ein Lehrer in den Stadtwerken... zu komisch ;-)))
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