Mittwoch, 16. Mai 2007

Nach mir ...?

Meine Motivation, nachhaltig zu handeln ist vor allem der Wunsch, dass die Erde in ihrer vielfältigen Schönheit erhalten bleibt, und dass das Leben auch für spätere Generationen noch Qualität hat. Manchmal überlege ich mir, dass es vielleicht auch nicht so sehr darauf ankommt, nachhaltig zu handeln, weil es immer wieder Lösungen für Probleme gegeben hat und sich die Menschheit daran nur weiter entwickeln kann. Aber sofort kommen mir Zweifel, ob das ewig so weiter gehen kann. Sind die Ressourcen, die Wachstums- und Entwicklungsmöglichkeiten nicht doch irgendwann ausgeschöpft und wir Menschen und die Natur gehen daran langsam zu Grunde?

Ich halte mich sehr gerne in der Natur auf und freue mich vor allem an ihrer Ursprünglichkeit und Unberührtheit. So ist es für mich nur logisch, dass ich sie auch möglichst so zurück lasse, weil andere Menschen wahrscheinlich den gleichen Anspruch haben. Auch das ist Motivation, nachhaltig zu leben.

Weiter stören mich schlechte Luft, Strassenlärm, herumliegende Abfälle, Wegwerfqualität, verschmutztes Wasser, … also gebe ich mir Mühe, möglichst wenig dazu beizutragen. Umkehrbeispiel: Wenn jemand gerne mit dem Auto in der Gegend rum fährt, soll er auch an einer stark befahrenen Hauptstrasse oder an einer Autobahn wohnen.

Natürlich verhalte ich mich nicht in jeder Situation nachhaltig. Der Grund dafür ist in der Regel Bequemlichkeit und manchmal sind es auch Sachzwänge in denen man sich befindet.

Ernst Eggenberger LG04D

2 Kommentare:

Aerdna hat gesagt…

Die Liebe zur Natur ist auch für mich ein wichtiger Grund nachhaltig zu Handeln. Meine jahrelange Mitgliedschaft in der Pfadi wie auch die Erziehung meiner sehr naturnahen Eltern haben grundlegend dazu beigetragen. Ich verbinde mit der Natur viele schöne Erinnerungen und wünsche mir solche auch für die kommenden Generationen. Aber wie du erwähnst, sind da noch die Sachzwänge, die unser Handeln einschränken. Man muss jedoch sagen, dass durch Umdenken viele dieser sogenannten Zwänge wegfallen würden. Das Umdenken findet meiner Meinung nach aber erst statt, wenn sich unsere Lebensqualität spürbar verschlechtern würde.
Andrea Fahr, LG04B

Maudi hat gesagt…

Dein Umkehrbeispiel gefällt mir sehr gut. Ja, Leute die viel Auto fahren sollen wirklich am Highway wohnen... :)
Eine Tatsache diesbezüglich erstaunt mich: Früher waren die Wohnungen mit Blick auf die Autobahn, die damals neu gebaut wurde, sehr beliebt, damit der Fortschritt auch ständig beobachtet werden konnte. Offensichtlich hat sich die Haltung dem Verkehr gegenüber verändert.
Ruth Frick, LG04D