Dienstag, 15. Mai 2007

Kinder sind unsere Zukunft

Mit dem Frühling ist wieder die "Zeit des Heiratens" gekommens. Viele meiner ehemaligen Schulkolleginnen- und kollgen, Vereinsmitglieder und/oder Bekannten geben sich diesen Sommer das Ja-Wort. Von einigen weiss ich, dass sie sehnlichst auf Nachwuchs warten und es kaum mehr erwarten können, stolze Eltern zu werden. Ich habe mir in den letzten Tagen meine Gedanken dazu gemacht. Wie wird es unserem Nachwuchs ergehen? Müssen sie auf der Strasse spielen, da die Spielplätze Wohnhäusern und Fabriken weichen mussten? Sind bis dahin die Ozonwerte so hoch, dass sie sich am besten nur noch im Inneren aufhalten können? Müssen sie sich mit Gleichaltrigen ein Auto teilen, um die Emissionen möglichst klein zu halten und den Vorrat an Erdöl noch etwas zu verlängern?
Wenn ich mir diese Gedanken vor Auge führe, bin ich schon sehr daran interessiert, nachhaltig zu handeln. Es gibt viele Dinge (z.B. Abfalltrennung, Rückgang der Emissionen) bei welchen jede und jeder selber beginnen kann, nachhaltig zu handeln. Von vielen Leuten höre ich oft, dass das nachhaltige Handeln nur im Kollektiv zum Erfolg führen kann.
Genau solche Aussagen von Personen machen mich wütend. Jeder der denkt, dass sein bisschen Rücksichtnahme nichts bewirken könne, denkt falsch. So positiv ich auch eingestellt bin, manchmal frage ich mich wirklich, ob ich am richtigen Ort spare. Trotzdem, dass ich seit acht Jahren ein Auto habe, lege ich Distanzen bis etwa 12 Kilometer immer noch mit dem Velo zurück (ausser wenn es Schnee hat, fest regnet oder ich etwas transportieren muss, das ich mit dem Velo nicht mitnehmen kann). Mit tut es oft weh, wenn ich einen halbstündigen Weg auf mich genommen habe, den ich mit dem Auto in ein paar Minuten hinter mich hätte bringen können, und von anderen höre, dass sie mit dem Auto schnell jemanden besucht haben, der wenige hundert Meter entfernt wohnt.
Als ich noch zu hause wohnte, haben wir die Heizung über Nacht stark zurückgestellt, um den Energieverbrauch zu senken. In der Firma wurden aber die Lagerräume beheizt, in welchen sich nur selten Personen aufhielten.
Da frage ich mich oft: Spare ich wirklich am richtigen Ort???

2 Kommentare:

Sid hat gesagt…

Manchmal frage ich mich, wie weit manche Leute denken oder ob der Geiz ihren Verstand bereits ausblendet. Ich kenne Leute, die fahren X-Kilometer mit dem Auto, nur weil es woanders günstiger ist als im Dorf. Aber dass autofahren auch nicht gratis ist, vergessen sie.
Sie haben dann zwar bei den Produkten ein paar Franken bezahlt, aber dafür zahlen sie beim Auto (Benzin, Öl, Abnutzung etc.) wieder drauf.

Le_Frog hat gesagt…

Die Rücksichtsnahme gegenüber anderen Lebewesen finde ich bezüglich der Nachhaltigkeit wirklich ein wichtiger Punkt. Ich denke oft, dass wenn jeder nur ein bisschen mehr an alle Wesen um sich herum denken würde, statt egoistische alles nur zu seinen Gunsten zu richten, schon sehr viel positiv verändert werden könnte.
Oft sind wir uns gar nicht bewusst, wie weit die Wirkungen unserer Handlungen reichen. Wir gehen in die Migros, kaufen irgendetwas ein und schon haben wir die ungerecht Arbeitsverhältnisse und schlechte Lebensbedinungen anderer Menschen unterstützt!Ohne dass wir es merkten.