Montag, 30. April 2007

Achtung!! Erdöl!!

Zwar habe ich keinen Post-it-Zettel an den Kaffeeautomaten im Aufenthaltsraum Südbau angebracht (wäre sicher auch nicht erwünscht...), aber ich habe mir nach der heutigen Diskussion im Seminar (erneuerbare und nicht erneuerbare Energiequellen) Gedanken darüber gemacht, wie viel der Kaffee, nebst dem monetären Aspekt, gekostet hat. Wie viel Erdöl wurde verbraucht, bis ich den Kaffee neben mir stehen habe? Ich vermute, es ist eine ganze Menge. Nun versuche ich, mir bewusst zu machen in welchen Bereichen Erdöl verwendet wurde für meinen Kaffee: Bei der Produktion und dem mehrfachen (!) Transport der Bohnen, dasselbe gilt für den Zucker (den ich doch so gerne in meinem Kaffee habe), der Plastikbecher und der Plastiklöffel → Herstellung, Rohstoffe, Heizung der Produktionsanlagen und –hallen, Transporte, Individualverkehr der Arbeitnehmer etc. Die Liste liesse sich sicher noch vervollständigen und ergänzen. Trotzdem ist jetzt schon ersichtlich, dass in kleinen Alltäglichkeiten das Erdöl fast zwingend verbraucht wird. Während ich hier schreibe, wird der Automat sehr rege benutzt und auch der Knabberautomat mit vielen bunten, in Plastik verhüllte, mehr oder weniger leckere, Produkte finden ihren Verschlinger, bzw. ihre Verschlingerinnen. Ich werfe einen Blick in den Automaten und stelle mir vor, wie welches Produkt hergestellt wurde, woher es wohl kommen mag, sehe wie es eingepackt ist und.... da steckt sehr viel Erdöl drin, da bin ich mir sicher...

H. Weinbuch 04D

4 Kommentare:

ChoL hat gesagt…
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ChoL hat gesagt…

Erdöl steckt in so manchem drin (wenn auch „nur“ indirekt), wo wir es nicht vermuten würden. Weitet man diese Sich aus, so wie du das getan hast, wird schnell klar, dass praktisch jeder Gegenstand irgendwann mal transportiert wird oder wurde, sei dies mit ÖV oder nicht. Der Verbrauch von Erdöl lässt sich realistisch gesehen nicht einfach beseitigen, aber auf jeden Fall reduzieren. Da stehen wir Studis häufig an den Bahnschranken in Rorschach gleich neben grossen und kleinen Erdöl-Schluckern (sog. Autos) die ebenfalls warten müssen, an ein abstellen des Motors denkt aber kaum jemand.......irgendwo kann es bei jedem beginnen, mit Erdöl sparsam umzugehen.
Christof

Maudi hat gesagt…

Ich finde deine Gedankengänge wirklich gut. Wenn man mal zu studieren beginnt, geht es fast endlos weiter. Besonders mit dem Erdöl. Es wird wohl zu sehr vielem verwendet. Was mir jedoch nicht klar ist, wieso dass es zum Beispiel nachhaltiger sein sollte mit Holz anstatt mit Erdöl zu heizen. Aber das liegt bestimmt daran, dass ich diesbezüglich sowieso keine grosse Ahnung habe. Beim Thema Erdöl kommt mir das Stichwort Auto in den Sinn. Es gibt doch schon so kreative Lösungen, wie zum Beispiel die Hybrid-Motoren, doch die werden, so scheint es mir, von der Autoindustrie zum Teil bewusst nicht vermarktet um beim Erdöl zu bleiben. Wie auch immer, geniess deinen nächsten Kaffee... :)

Ruth Frick, LG04D

ludok hat gesagt…

Wir sind uns darüber gar nicht bewusst, wieviel Erdöl wir täglich, wenn auch nur indirekt, brauchen. Wir sind vom Erdöl etwa so abhängig wie vom Strom oder früher vom Holz. Wir werden erst auf andere Quellen zugreifen, wenn diese endgültig aufgebraucht ist. Denn solange man von einer noch hat, steigen nur wenige freiwillig auf eine andere um. So zum Beispiel auf ein mit Wasserstoff betriebenses Auto. Hier kommt jedoch noch dazu, dass es wegen der aufwendigen Herstellung sehr (noch) sehr teuer ist und nicht jeder mit einem BMW herumfahren möchte -:)

D.Koller LG C04