Dienstag, 29. Mai 2007

Warum in die Ferne?

Am Mittwoch 16.05.07 wollte ich wieder einmal etwas Sportliches tun. Meine Söhne fragten mich, ob ich mitkomme zum Fussball spielen. Also sagte ich zu. Mit Jungs im Alter zwischen 14 und 17 geht’s allerdings schon recht zur Sache und ich wusste im Voraus, dass ich aufpassen musste. Trotzdem passierte es. Ich verrenkte mein linkes Knie und konnte keinen Schritt mehr gehen. Was hat das mit Pfingsten und Natur zu tun?

Die Folgen dieses Unfalls wirken leider immer noch nach und ich konnte an Pfingsten weder zu Fuss noch mit dem Velo in die Natur raus. Das heisst aber nicht, dass ich keine Natur geniessen konnte. Wir haben zu Hause einen sehr schönen Garten. Ich habe vor 5 Jahren eine Wildhecke gepflanzt mit lauter einheimischen Sträuchern und Bäumen. Diese sind jetzt in vollem Saft und in voller Blüte. Im Pflanzgarten habe ich Mohn, Getreide und einige Buchs angepflanzt. Den Mohn habe ich natürlich nicht angepflanzt, der „versamt“ sich jedes Jahr von selbst. Und weil ich nicht so gut jäte, kommt er immer wieder von selbst. Eine Linde, eine Esche, eine Weide und ein Nussbaum stehen ebenfalls noch im Garten. Mit Worten lässt sich unser Garten nicht wirklich beschreiben und deshalb hätte ich gerne noch ein Foto eingefügt. Aber auch das ist leider nicht möglich. Einer meiner Söhne hat ihn an Auffahrt zum Klettern mitgenommen und dabei ist der Fotoapparat eine Felswand hinunter gestürzt. Ich hoffe, dass auch ohne Bild zu erahnen ist, dass ich auch im Garten, mit hoch gelagertem Knie, die Natur geniessen konnte.

Um noch auf unser Blogthema, die Energie, zu kommen: Auf einer Seite grenzen 5 relativ neue Einfamilienhäuser an unser Grundstück. Insgesamt stehen 12 Autos um diese Häuser. Jede Familie hat also durchschnittlich mindestens 2 Autos!

Zum Glück ist meine Wildhecke relativ dicht und so muss ich diesen Autosalon nur in den Wintermonaten betrachten.

Ernst Eggenberger 04 D

6 Kommentare:

homer hat gesagt…

Klingt gut! Ich meine natürlich die Beschreibung deines Gartens. Bei uns siehts vermutlich ähnlich aus und ich geniesse es auch sehr! Die lieben Nachbarn... das ist ja sowieso ein Thema für sich ;-))) Aber schonen wir unsere Ressourcen und geniessen den Wildwuchs in unseren Gärten - die angrenzenden Mitbewohner können vermutlich (bei mir sicher) nicht viel mit unseren Vorstellungen von einem heimeligen Garten anfangen. Gute Besserung für dein Knie! Und - ein Foto von deinem Garten würde ich schon noch gerne hier drin sehen....

H. Weinbuch 04D

Moni hat gesagt…

Ich kam nicht darum herum, bei deinem Blog immer wieder zu schmunzeln. Ich hoffe du verzeihst! Das mit dem Knie ist schon ärgerlich!
Die Beschreibung deines Gartens ist wirklich sehr schön und ich kann ihn mir auch so bildlich gut vorstellen. Ich mag schöne Gärten sehr. Unsere Nachbarn hatten einen wunderschönen Garten mit einem grossen Kirschbaum und zwei Zwetschgenbäumen. Die Arbeit wurde im zu viel, er hat alle Bäume umgesägt, Rasen gepflanzt und zwei Tannen. Oh ja, der neue Parkplatz ist nicht zu vergessen. Für mich war das ein riesiger Verlust, denn ich finde, man sollte Natur nicht nur ausserhalb der Stadt oder des Dorfes erleben können!
Monika Bizozzero

racomo hat gesagt…

Ich finde es toll, dass du dir eine kleine Oase zu Hause geschaffen hast. Ich beneide dich um diese. Eigentlich ist es erstaunlich wie schnell man zufrieden sein kann, wenn man die Augen öffnet und sehen kann was uns alles geschenkt wird. Die Frage ist nur sehe ich dies. Eigentlich könntest du ja auch neidisch auf die Leute sein, die 2 Autos vor ihrem Haus stehen haben.
Rahel Cosandey LGE

M. Hautle hat gesagt…

Ich selbst konnte einmal lange Zeit nicht mehr so richtig spazieren gehen, weil ich an Stöcken lief. Da habe ich gemerkt, wie sehr mir die Gänge in die Natur fehlten und wie viel Kraft ich dort auftanken kann.

nafa hat gesagt…

Ich bin auch in einem Haus aufgewachsen, zu dem ein grosser Garten gehört und weiss deshalb wie schön es ist einen zu besitzen.
In der Zwischenzeit lebe ich in einer Wohnung, zwar mit einem Balkon aber keinem Garten. Ich versuche so gut wie möglich, auch dort Pflanzen zu ziehen, damit wenigsten ein bischen Natur in den vierten Stock kommt :) Wenn man keinen Garten mehr hat merkt man noch viel mehr, wie schön einer wäre.
Nadine Fäh LGD

ludok hat gesagt…

Ich kann gut nachfühlen wie es dir erging, als du dir dein Knie verdreht hast... und ärgerlich noch dazu. Ich lief auch eine Weile an Krücken und weiss wie lästig es ist, nicht mehr gut laufen zu können. Aber es kann auch schön sein und man geniesst die Natur in seiner nächsten Umgebung.
Meine Eltern sind vor gut einer Woche aus ihrem Haus ausgezogen. Dem neuen Besitzer hatte es zuviel Bäume rundherum. Er fällte die meisten und möchte dort nun Parkplätze machen. Und das mitten in einem Wohnquartier. Ich finde es schade, aber machen kann ich dagegen leider nichts. Neuer Besitzer, neue Wünsche.

D.Koller LG C 04