Dienstag, 22. Mai 2007

Agenda 21_mutig, mutig

Ich habe mich jetzt das erste Mal wirklich mit dieser Agenda 21 befasst und bin beeindruckt, worauf sich da gewisse Schulen hereingelassen haben. Es braucht mutige und arbeitswillige Lehrpersonen, so etwas anzupacken. Solch hoch gesteckte Ziele und Programme verpflichten. Sie lassen sich nicht einfach wieder verwerfen, wenn es zu mühsam wird. Auch halbherzige Zwischenlösungen scheinen nicht zu taugen. Die Rolle der Lehrperson als Vorbild rückt in eine neue Dimension. Konkrete Ideen für Umsetzungen lassen sich nicht einfach aus unzähligen Lehrbüchern finden. Es werden wohl einige Sitzungen abgehalten werden müssen, bis Ideen umsetzbar sind. Von alleine entsteht nichts Neues. Es braucht auch eine Menge Sachkompetenz, um sich mit diesen komplexen Fragestellungen auseinander setzen zu können. Und, und, und...
Ich vermute, dass unsere globalen Probleme auch mit entsprechend "grossen Kellen" angerührt werden müssen, voraussgesetzt, man will etwas ändern. Und das wollen die Macher dieser Agenda 21 offensichtlich.

Mir scheint so etwas nur mit grossem Engagement aller Beteiligten und mit hoher Bereitschaft für Öffentlichkeitsarbeit möglich zu sein. Super, dass es solche Lehrpersonen gibt. Ich hoffe, dass ich einmal in einem Team arbeiten kann, wo solche Ideen eine Chance bekommen.

Mit unserem Blog-Thema "Energie" hat die Agenda 21 sehr viel zu tun. Energiegewinnung und -verbrauch ist ein Dauerbrenner btreffend Nachhaltigkeit. Ich kann mir in diesem Zusammenhang schon gewisse Projekte vorstellen, die sich mit Agenda 21 verbinden lassen würden.
E. Eggenberger 04D

3 Kommentare:

MaMo hat gesagt…

Ich bin ebenfalls der Meinung, dass wir alle zusammen gefordert sind, unsere globalen Probleme mit Überzeugung anzupacken. Es gnügt nicht, einfach grosse Töne zu spucken und Skripte zusammen zu stellen, wie man dies oder jenes umsetzen könnte. Leider klafft in unseren Schulhäusern noch zu oft eine Lücke zwischen dem Bewusstsein der Problematiken und dem Handeln. Wir Lehrpersonen sind desshalb gefordert, dieses Handeln und Tun im Schulzimmer den Schülerinnen und Schülern vorzuleben und zu vermitteln. Die Kinder sollen spüren, dass sie selbst ein Teil dieser Welt sind und etwas bewegen können.

Ich habe mich im Vornherein auch nicht gross mit dieser Agenda 21 auseinander gesetzt. Doch hier scheinen wirklich viele Thematiken vorhanden zu sein, welche man als Lehrperson ins Schulzimmer hineintragen sollte!

Nici hat gesagt…

ich sehe das genauso. Ohne ein engagiertes und motiviertes Team kann man als Neuling nicht viel bewirken. Allerdings denke ich, ist es auch unsere Aufgabe, die Agenda 21 nicht nur den Kindern nahe zu bringen, sondern auch unseren Teamkolleginnen und -kollegen.

sebolz hat gesagt…

Die Agenda 21 umzusetzen braucht wahrscheinlich nicht nur sehr viel Mut, sondern auch sehr viel Kraft und Ausdauer. Dass da einige Schulhausteams neben den sowieso schon vielen Projekten die laufen müssen, vor weiteren langerfristigen Grossprojekten eher zurückschrecken ist da verständlich. Viele vergessen auch, dass sie die Arbeit nicht alleine machen müssten, sondern dass sehr viel Ressourcen und Know- How von aussen geholt werden kann.

Séverine Scholz