Samstag, 2. Juni 2007

Die Natur raubt und gibt Energie

Über Pfingsten hatte ich endlich wieder mal die Gelegenheit, mich in die freie Natur zu begeben und mich so zu bewegen, wie ich es mich gewohnt bin. Da ich bis vor 3 Wochen noch an Krücken gehen musste, blieb mir dies verwahrt. Ich spürte wieder, wie mich das aufstellt, durch einen Wald zu spazieren und alles herum zu vergessen. Für eine Weile konnte ich etwas abschalten und der sich langsam anbahnende Stress mit Modulnachweisen und Diplomprüfungen vergessen. Ich musste aber auch immer wieder daran denken, dass ich nicht wie noch vor vier Monaten die Natur nutzen konnte. Ich kam mit meinem operierten Fuss nicht so schnell vorwärts wie damals, als ich noch joggend den Waldweg abspulte. Vor allem vermisste ich die frische Luft des Morgens, die mir beim Joggen jeweils ums Gesicht wehte und meine Schweissperlen trocknete. Das Gefühl, etwas geleistet und für die Gesundheit etwas gutes getan zu haben (obwohl das Laufen bergwärts so noch fast anstrengender war als mit Laufen).
Um jedoch meinen Fuss etwas zu trainieren und ihn immer etwas in Bewegung zu halten, entschied ich mich, jeden Abend eine kleine Runde um unser Quartier zu spazieren. Auch so ist die Natur bereits spürbar (wenn ich nicht gerade von der Hauptstrasse her komme). Ich höre auch auf diesen wenigen Metern die Vögel zwitschern, Hunde bellen, Katzen schlafen und Kinder spielen. Es muss also nicht immer der tiefe Wald oder eine Bergwanderung sein. Wenn wir uns auf die Natur einlassen, spüren wir sie auch in nächster Umgebung.

Auf unser Gruppenblogthema bezogen bedeutet dies, dass ich sowohl Energie verbrauchen, als auch gewinnen kann. Einerseits braucht mein Körper Energie wenn ich spaziere, andererseits tanke ich auch wieder Energie von der Natur, um mich wieder hinter die Bücher zu setzen.

D.Koller LG C 04

Keine Kommentare: