Montag, 16. April 2007

Einfach mal den Stecker rausziehen...


Also in meinem alltäglichen Umfeld finde ich eine positive Entwicklung bei mir und meiner Familie. Die Stromverbraucher schalten wir immer ganz aus, also auch die Standby-Fuktion und haben überall Steckerleisten mit Schalter, so ist gewährleistet, dass alle Verbraucher ganz vom Stromnetz getrennt sind.
Wir achten schon beim Einkaufen auf gewisse Labels, z.B. Bio-Knospe, Integrierte Produktion, einheimisches Gemüse etc. Ich muss zugeben, dass es mich einige Überwindung kostet, im März keine Spargeln aus Mexiko zu kaufen, aber der Gedanke an den Transport und die vermuteten Anbaubedingungen helfen mir bei meiner Entscheidung beträchtlich. Leichter fällt es mir beim Knoblauch aus China. Solchen Unsinn kann ich nicht verstehen – ist meine persönliche Meinung, denn Knoblauch lässt sich ohne grösseren Energieaufwand lagern.
Aus meiner Sicht ist es auch sehr fragwürdig, mit dem Auto über die Grenze zu fahren, um dort beim Einkaufen ein paar Franken zu sparen. Auch wenn es nur wenige Kilometer sind, so ist der Energieaufwand doch nicht unerheblich. Zudem schadet es der eigenen Wirtschaft, für die man arbeitet und wo man möglichst viel verdienen will... Das hat jetzt nicht viel mit Energie zu tun, aber mit Nachhaltigkeit. Längerfristig hat es doch mit Energieverbrauch zu tun, wenn einheimische Firmen Billigprodukte einführen müssen, um konkurrenzieren zu können.
Jeder Energieverbraucher, da gehören wir alle dazu, kann seinen kleinen Beitrag dazu leisten, ohne auf Wohlstand verzichten zu müssen. Im Gegenteil, früher oder später steigt die Lebensqualität, weil weniger Energieverbrauch die Welt, beziehungsweise unseren Lebensraum, schont.
Eine grosse Anzahl Menschen kann mit einem kleinen Beitrag viel mehr bewirken als tausend schlaue Ideen aus Politik und Wirtschaft. Und wenn wir gute Vorbilder für unsere Kinder sein können, dann besteht die Möglichkeit, dass auch sie diese Ziele verfolgen.

H. Weinbuch, LG04D

6 Kommentare:

sebolz hat gesagt…

Du gehörst wohl eher zur schweizer Minderheit, die bewusst keine von weither importierten Lebensmittel kaufen. Wenn mehr Schweizerinnen und Schweizer so leben würden wie du, dann könnten wir wohl einiges an Energie sparen. Doch leider spielen solche Überlegungen beim Einkaufen für viele keine Rolle. Vor allem die Gaumenfreude zählt.

naidn hat gesagt…
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
naidn hat gesagt…

Ich muss sagen, ich habe doch recht gestaunt, dass du so konsequent darauf achtest, nur Lebensmittel zu kaufen, die nicht weither importiert werden!
Nachdem ich einen Bericht im "Kassensturz" über dieses Thema gesehen habe, habe ich mir auch meine Gedanken dazu gemacht. Ja, ich habe sogar bei meinem nächsten Einkauf darauf geachtet, schweizer Produkte zu kaufen. Allerdings, ist bei diesem einen Mal nach dem Fernsehbericht geblieben... Ich muss leider gestehen, dass ich das nachher wieder total vergessen habe!

racomo hat gesagt…

Ich bin beeindruckt wie konsequent du bist. Finde ich echt toll, dass du dir so viele Gedanken über die Einkäufe und deinen Energieverbrauch machst. Du gehörst sicher zu den Minderheiten in der Schweiz. Ich hätte manchmal auch gerne so viel Courage für meine Einkäufe.
Cosandey Rahel LG04E

Seera hat gesagt…

Ich war sehr erstaunt über deinen Bericht. Ich finde es sehr gut, dass ihr Energie spart. Super finde ich, dass deine Eltern ein echtes Vorbild sind. So fällt es einem doch schon viel einfacher so zu leben, vorallem wenn man nicht alleine ist und man mit diesen Einstellungen aufwächst.

Dein Umgang mit den Nahrungsmitteln finde ich super, ich persönlich habe auch diese Einstellung. Verstehe also völlig, dass es nicht immer einfach ist, konsequent zu bleiben. Doch wenn wir weiterhin so leben und auch versuchen andere Menschen davon zu überzeugen, leisten wir einen kleinen aber wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung.

Sirin hat gesagt…

Hut ab! Ich bin wirklich beeindruckt von deinem Bericht und finde es toll, wie du mit dem Energiesparen umgehst und denke, dass du deinen Schülern sicher ein gutes Vorbild sein wirst. Bei mir zu Hause kann ich das nicht so konsequent durchsetzen, weil ich mit anderen Denkweisen konfrontiert bin.